Wie manche von euch schon wissen, habe ich mir vor kurzem eine Nudelmaschine angeschafft.
In unserem Ägypten Urlaub haben wir ein Pärchen aus dem Ländle kennen gelernt und die beiden haben mir so von ihrer Nudelmaschine vor geschwärmt, dass ich schon seit Monaten mit dem Gedanken spiele mir eine an zu schaffen. Jetzt habe ich es endlich getan und ich muss sagen: ich bin mehr als nur begeistert!
Ich dachte mir für den Anfang versuche ich es direkt mit der Königsdisziplin: Ravioli. Die ersten paar Ladungen sind mir nicht so gut gelungen, das muss ich zugeben, aber sie sind so unglaublich lecker, dass ich mir vor kurzem 3 verschiedene Sorten auf Vorrat hergestellt habe.
Ich dachte mir das Ganze ist mal einen Post wert. Also hier eine Fotostrecke für Ravioli mit Ricotta-Basilikum Füllung.
Zu aller Erst wird der Teig vorbereitet.
Man benötigt:
300g Mehl
4 Eier (ich habe diesen Teig nur mit 3 Eiern gemacht. Habe aber in der Vergangenheit schon festgestellt, dass er mit 4 Eiern besser wird!)
Salz
Olivenöl
Ich habe noch etwas Paprikapulver in den Teig gegeben, das diente aber eher dazu, dass ich die einzelnen Sorten in der Kühltruhe noch voneinander unterscheiden kann. Wer möchte, kann natürlich auch noch ein bis zwei Teelöffel Paprikapulver Edelsüß dazu geben.
Ich habe erst das Mehl, ca. 2 Teelöffel Salz und 2 Teelöffel Paprikapulver mit einander vermischt. Dann die Eier hinzu gegeben und das Ganze in der Küchenmaschine kneten lassen, bis ein bröseliger Teig entsteht. Dann nach Gefühl noch ca. 2 bis 3 Esslöffel Olivenöl hinzugegeben. Wenn man statt drei vier Eier nimmt fühlt sich der Teig besser an und kann auch schöner verarbeitet werden. Ich hatte leider nur noch 3.
Der Teig wurde dann durch die Nudelmaschine
gewürgt und mit einer Kreisausstechform ausgestochen. Hier muss man relativ schnell arbeiten, denn sonst trocken die Kreise schon zu sehr an, dass man sie beim befüllen nicht mehr zu bekommt, oder sie beim Biegen schon brechen. Um sie feucht zu halten packe ich die Teig Kreise auf ein Backblech und lege Backpapier oben drauf. Das klappt ganz gut.
Wenn der Teig fertig ist und die Kreise ausgestochen sind, kann man sich an die Füllung machen. Meine Lieblingsfüllung ist eine Champignon-Gorgonzola Füllung, die Poste ich auch mal bei Gelegenheit. Aber zurück zur Ricotta-Basilikum Füllung.
Man benötigt:
300g Ricotta
1 großer Bund Basilikum
1 EL Walnüsse
½ Zitrone
100g frisch geriebener Parmesan
Salz
Pfeffer
Muskat
Das Basilikum waschen, abtropfen lassen und zusammen mit den Walnüssen gut hacken, oder in einer Küchenmaschine häckseln. Eine halbe Zitrone auspressen und den Saft zum Basilikum geben, nochmal kurz häckseln.
TIPP:
Die Zitrone vor dem aufschneiden mit der Hand und etwas Druck auf der Arbeitsplatte rollen. So holt man mehr Saft aus der Zitrone.
Den Ricotta in eine Schüssel geben und mit der Basilikummischung verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Den Parmesan reiben und unter die Ricotta-Basilikummischung rühren.
Und schon ist die Füllung fertig und die Ravioli können damit befüllt werden.
Ich habe Ravioli Förmchen. Man kann das ganze natürlich auch mit einer Gabel machen und die Enden zusammen drücken, aber nach etwas Übung klappt es mit den Förmchen wirklich super!
Einen Teig Kreis in das Förmchen legen und mit einem Teelöffel die Füllung in der Mitte platzieren.
Das Förmchen zusammendrücken und die fertige Ravioli heraus nehmen.
Ich lege die Ravioli dann in eine mit Backpapier ausgelegte Schublade meiner Kühltruhe und friere mir die Ravioli direkt ein. Man kann sie aber auch direkt frisch zubereiten. Ich lasse die Ravioli ca. 30 Minuten in dee Schublade liegen. Nach den 30 Minuten sind sie schon soweit gefroren, dass sie ohne Probleme in Gefrierbeutel gefüllt werden können. Eingefroren halten sich die Ravioli bis zu 6 Monaten.
Die Ravioli in gesalzenem Wasser kochen. Sie sind fertig, wenn sie an der Wasseroberfläche treiben.
Lasst es euch schmecken!